Schlagwort-Archiv: Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten

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Interventionen zur Förderung von Aufmerksamkeit und Konzentration

Methodenbeschreibung

Aufmerksamkeit spielt heutzutage eine elementare Rolle. Es ist das Ziel, sich auf eine Sache intensiv und ausdauernd konzentrieren zu können. Dabei spielen sowohl die Anstrengungsbereitschaft, wie auch die Selbstmotivierung eines Individuums eine zentrale Rolle. Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwierigkeiten werden folglich als eine funktionelle Beeinträchtigung gesehen und mit verschiedenen Ansätzen von Übungsprogrammen behandelt. Diese Übungsprogramme haben sich im Verlaufe der Zeit immer weiter entwickelt. Von Konzentrationstrainings, in denen Aufgaben bearbeitet wurden, die sich ständig wiederholten, zu Übungsprogrammen, bei denen die Kinder bei der Sache bleiben und gute Ergebnisse erreichen, ging es zu Rehabilitationsprogrammen, bei welchen gezielt darauf hingearbeitet wird, Defizite in einzelnen Aufmerksamkeitsleistungen zu beheben und schliesslich zu modernen Trainingsprogrammen, welche sich vor allem den Störungen in der selektiven und Daueraufmerksamkeit zuwendet. Derzeit existieren viele verschiedene Programme. Ein gutes Programm weist jedoch folgende Merkmale auf:

  • Es werden Strategien vermittelt, wie man aufmerksam sein kann.
  • Das Training beginnt einfach und wird immer schwieriger.
  • Das Training wird durch operante Verstärkung und Rückmeldungen unterstützt.
  • Die Bezugspersonen der Kinder werden in das Training einbezogen.
  • Kombinierte Störungen schulischer Fertigkeiten à Gleichzeigte Beeinträchtigung von Rechen-, Lese- und Schreibfähigkeiten
  • Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten (Lernbehinderung, Lernstörungen)
  • Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen
  • Hyperkinetische Störung

Indikation der Methode

  • Kombinierte Störungen schulischer Fertigkeiten à Gleichzeigte Beeinträchtigung von Rechen-, Lese- und Schreibfähigkeiten
  • Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten (Lernbehinderung, Lernstörungen)
  • Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen
  • Hyperkinetische Störung

Beschreibung des Vorgehens

1. Diagnostik zur Indikation eines Aufmerksamkeitstrainings

  • Abklärung des allgemeinen kognitiven Entwicklungsstandes anhand eines mehrdimensionalen Intelligenztests.
  • Verhaltensanalytische Abklärung der Verhaltensproblematik
  • Beobachtung des Verhaltens in kritischen Situationen
  • Abklärung der Problematik mit Hilfe spezifischer Testverfahren.

2. Diagnostik zur Bestimmung des Trainingsschwerpunktes

Mit Hilfe von drei Fragen wird geklärt, welche Teilprozesse der Aufmerksamkeit eingeübt werden sollen:

  • Liegen Mängel in der Verfügbarkeit bzw. Anwendung von Operatoren vor? Dies sind vor allem: visuelle Diskriminationsfähigkeit (genau hinschauen), Aufnahme und Wiedergabe von akustischen Informationen (genau hinhören) und das Verarbeiten und Umsetzen von komplexen akustischen Informationen (genau nacherzählen).
  • Bestehen Mängel in der Verhaltensregulation? Mängel in der Handlungssteuerung, sowie in der zielbezogenen Realisierung einer Handlung.
  • Sind Beeinträchtigungen in der Verhaltensorganisation festzustellen? Mängel auf Ebene der Handlungsorientierung (unsystematisch vorgehen, Lösungsweg nicht befolgen, nicht vorausschauend handeln, etc.)

3. Durchführung des Aufmerksamkeitstrainings

Arbeit mit einem für das Kind passenden Programm.

4. Anleitung der Eltern

Die Eltern sollen wissen, welche Fähigkeiten im Training eingeübt wurden, damit sie ihre Kinder im Alltag unterstützen können, d.h. mit ihren Kindern über das Training sprechen oder die gleichen Strategien bei den Hausaufgaben anwenden, etc.).

5. Zusammenarbeit mit den zuständigen Lehrpersonen

Die Lehrpersonen sollen in das Training mit den Kindern einbezogen werden. Die Lehrperson sieht, in welchen schulischen Situationen die Schwierigkeiten des Kindes auftreten, somit können für diese Situationen Massnahmen verabredet werden. Ausserdem sollen Massnahmen ergriffen werden, damit das Kind intensiver am Unterricht beteiligt werden kann.

 


 

Kurzbeschreibungen von Interventionen aus dem Standardwerk „Interventionen bei Lernstörungen: Förderung, Training und Therapie in der Praxis“, Hrsg. von G.W. Lauth, M. Grünke, J.C. Brunstein – erhältlich bei Hogrefe unter >>>

 


Weitere Materialien

  • Brickenkamp, R. (2002). Test d2. Aufmerksamkeits-Belastungs-Test (d2) (9. Aufl.). Göttingen: Hogrefe.
  • Lauth, G.W. & Schlottke, P.F. (2002). Training mit aufmerksamkeitsgestörten Kindern (5. vollständig überarb. Aufl.). Weinheim: PVU
  • Neumann, O. (1992). Theorien der Aufmerksamkeit – von Methaphern zu Mechanismen. Psychologische Rundschau, 43, 83-101.

 Links

Tutor – Sonderschulung als Einzelunterricht

Lerntipps_IntegrationSonderschulung als Einzelunterricht wird im Kanton Zürich von Schulpflegen für Schülerinnen und Schüler der Mittel- und Oberstufe angeordnet, die nicht in der Klasse unterrichtet werden können. Die gesetzlichen Grundlagen unter >>> ermöglichen individuelle und flexible Lösungen in schwierigen schulischen Situationen.

 

Tutor – Sonderschulung als Einzelunterricht spezialisiert sich auf die Beschulung von Kindern ab der 2. bis zur 9. Klasse im Kanton Zürich. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, welche Lern- und Verhaltensauffälligkeiten aufweisen und vorübergehend nicht in einer Regelklasse/Sonderschule unterrichtet werden können. Die Sonderschulung als Einzelunterricht ermöglicht zudem eine Überbrückung der Wartezeit, bis ein Platz in einer geeigneten Sonderschule frei wird.

Tutor – Sonderschulung als Einzelunterricht unterstützt Schulgemeinden in komplexen Situationen durch:

  • Individuellen Unterricht mit einer professionellen Förderplanung und Umsetzung
  • Elternarbeit
  • Standortgespräche nach ICF
  • Beratung der Beteiligten
  • Fallführung während der Phase der Sonderschulung (auf Wunsch der Schulpflege/SPD/Leitung Sonderpädagogik)

Der Unterricht wird von ausgewiesenen Fachpersonen der Sonderpädagogik, die Förderplanung & Beratung von Fachpersonen der Schulpsychologie geleistet. Dieser findet entweder in der jeweiligen Schulgemeinde, an der Dufourstrasse 35, 8008 Zürich, oder per Skype (Spitalschule/Krankheit) statt. Es wird eine Reintegration in die Regelschule oder Sonderschule angestrebt.

Praxiserprobte Instrumente zur Förderplanung und Lernstandserfassung unterstützen die Dokumentation der Massnahmen. Für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe (abgeschlossenes 13. Lebensjahr) werden auf Wunsch Arbeitseinsätze im Sinne von Schnupperlehren organisiert. Es wird auf einen anerkannten Schulabschluss (Zeugnis) hingearbeitet und die Hinführung auf eine Berufsausbildung (ab 2. Sekundarklasse) angestrebt.

Kontaktaufnahmen unter >>>

 

 

 

Ausbildung zum Lerncoach

Lerntipps_Alle_V2Die Ausbildung zum Lerncoach richtet sich an Interessenten im Bildungsbereich, welche sich im Rahmen von Nachhilfeunterricht, Lernberatung, Klassenassistenz sowie Beratung von Eltern mit Schulkindern qualifizieren möchten. Die Inhalte der Ausbildung orientieren sich an aktuellen Theorien der Lernpsychologie und Sonderpädagogik und werden von Fachspezialisten im jeweiligen Gebiet vermittelt.

 


Ziele und Inhalte der Ausbildung:

  • Einführung in Lerntheorien und Förderdiagnostik – Übersicht über Lernschwierigkeiten und Lernprobleme
  • Einführung in die LRS (Lese-Rechtschreib-Störungen) und Rechenschwächen (Dyskalkulie) mit Übungen und Fallbeispielen
  • Aspekte der Hochbegabung im Rahmen der Förderung
  • Grundlagen der Förderplanung
  • Wirksame Trainings- & Förderprogramme (Sprache, Mathematik, Verhaltensauffälligkeit)
  • Einführung in Beratunstechniken (Beratung von Kindern und Eltern)

Aufbau der Ausbildung:

  • Arbeit in Kleingruppen (max. 6 TeilnehmerInnen)
  • Mix aus Theorieinputs & Fallbearbeitung
  • 3 Tage Ausbildung & 2 Tage E-Learning (mit Beratung von Dozenten)
  • Option: Zertifizierung zum Lerncoach Pulsmesser: Schriftliche Vertiefungsarbeit (Fallbearbeitung) in einem gewählten Themengebiet

Voraussetzung der TeilnehmerInnen:

  • Interesse am Themenbereich Lernberatung, Nachhilfeunterricht und Klassenassistenz
  • Mindestens Berufsmaturität oder gymnasiale Matur
  • Erfahrung in der schulischen Förderung von Kindern & Jugendlichen

Kosten:

  • 2’450 CHF für die gesamte Ausbildung
  • Option Zertfizierung: 450 CHF (Korrektur, Beratung & Diskussion der Fallarbeit)

Kursort:

  • Dufourstrasse 35, 8008 Zürich >>>Karte

Kursdaten:

  • Kursdaten folgen.

Beratung & Anmeldung unter >>>

 

 

 

 

 

 

 

Mathematik

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KlasseThemenlink zu den kostenlosen Inhalten
4. -8. Klassealle Themen - dient als Gesamtübersicht über mathematische BasiskompetenzenMathematik – Basiserfassung
2. KlasseAlle Themen aus dem Buch Mathematik 2: Ergänzen bis 10/20, Verdoppeln, Addition, Subtraktion, Punktefelder, Multiplikation, Division, 1X1Diagnostik – 2. Klasse
3. KlasseAlle Themen aus dem Buch Mathematik 3: Zahlenstrahl, Zählen in Schritten, Addieren, Subtrahieren, Verdoppeln, Zahlen ordnen, 1X1, Multiplikation, Division, Geld, Längenmasse, Hohlmasse, ZeitDiagnostik – 3. Klasse
4. KlasseAlle Themen aus dem Buch Mathematik 4: 1X1, Addieren, Subtrahieren, Ergänzen, Multiplizieren, Dividieren, Verdoppeln, Zeit, schriftliche Addition/Subtraktion/Multiplikation/Division, GrössenDiagnostik – 4. Klasse
5. KlasseAlle Themen aus dem Buch Mathematik 5: Brüche, Dezimalzahlen, Proportionalität, schriftliche Multiplikation/DivisionDiagnostik – 5. Klasse
6. KlasseAlle Themen aus dem Buch Mathematik 6: Brüche, Dezimalzahlen, Proportionalität, schriftliche Multiplikation/DivisionDiagnostik – 6. Klasse

Tutor Lehrpersonen

Lerntipps_LehrerTutor Lernstand bietet Lehrpersonen sowie Fachpersonen der Sonderpädagogik Lernstandserfassungen mit Förderhinweisen entlang der obligatorischen Lehrmittel (Sprache & Mathematik) des Kantons Zürich.

Die jeweiligen Lernstandserfassungen sind kurze Tests, welche Hinweise auf Stofflücken in den Fächern geben, damit mit Hilfe der Übungsvorschläge, spezifisch in diesen Gebieten gearbeitet werden kann.

Die resultierenden Auswertungen ergeben einen Überblick über gefestigte Kompetenzen, Unsicherheiten und Förderschwerpunkte. Die Resultate aus dieser Erfassung eignen sich zur Vorbereitung des Schulischen Standortgespräches.

Eine Jahreslizenz von Tutor Lernstand beinhaltet den Zugang zum praxiserprobten Förderplanungsinstrument von Lerntipps-Instrumente , welches die Beobachtung sowie die Förderplanung entlang der ICF unterstützt.

Überblick der Leistungen von Tutor Lehrpersonen:

  • Zugang zu Lernstandserfassungen der 2. bis 6. Klasse
  • Zugang zur Lernplattform mit Übungen entlang der Testergebnisse
  • Spezifische Zusammenstellung von Trainingsprogrammen im Bereich „Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten“ und „Umgang mit Unterrichtsstörunen“
  • Zugang zu Lerntipps-Instrumente (Plattform zur ICF-basierten Förderplanung)

Anmeldung unter >>>

 

 

Tutor Diagnostik

Lerntipps_DiagnostikTutor Diagnostik ermöglicht eine Schulische Standortbestimmung für Kinder der 2. – 7. Klasse. Ziel einer Abklärung ist ein möglichst umfassendes Bild der aktuellen schulischen Leistungsfähigkeit des Schülers.

Die Ergebnisse liefern eine detaillierte Einschätzung der aktuellen schulischen Situation. Eine gezielte Auswahl von Tests (IQ und Schulleistungstests) und ein Interview mit einer Fachperson der Schulpsychologie zeigen die Kompetenzen der Kinder systematisch auf, um daraus relevante Förderschwerpunkte und Förderszenarien abzuleiten. Die Einschätzungen verstehen sich als unabhängige Zweitmeinung.

Alle Ergebnisse werden streng vertraulich behandelt und den Eltern im anschliessenden Gespräch übergeben. Der Bericht kann als Vorbereitung für das im Kanton Zürich gesetzlich verankerte Schulische Standortgespräch oder dem Standardisierten Abklärungsverfahren genutzt werden.

 Überblick der Leistungen von Tutor Diagnostik:

  • Detaillierte Lernstandserfassung der Schüler (Sprache & Mathematik) > Dyskalkulie / Legasthenie
  • Leistungsdiagnostik mit IQ-Erfassung
  • Erfassung des Lerntypus
  • Interview mit dem Schüler
  • Ausführlicher Bericht zu Tutor Diagnostik
  • Elterngespräch

Anmeldung unter >>>

 

 

Übersicht

Tutor unterstützt Schüler, Eltern und Lehrpersonen in schulischen Fragen.

Für Schüler / Eltern:

  • Unsicherheiten, Schulprobleme oder Leistungsdefizite von Schülern –Tutor Diagnostik
  • Begleitete Förderung, Erfassung des Lernstandes & Beratung –
    Tutor Schüler (September 2014) / SchülerPlus (Start September 2014)

Für Lehrpersonen / Schulleitungen:

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Alle Inhalte von Tutor orientieren sich an den obligatorischen Lehrmitteln des Kantons Zürich und den Zürcher Lehrplan.

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